März 17, 2006

Yes it is top it is THE SPARKS - HELLO YOUNG LOVERS

Supergroup SPARKS released a new album which is a masterpiece. Ron Mael, Russell Mael and others worked 18 months on it and they ironically put together ELECTRONIC POP, MUSICAL, MINIMAL MUSIC, ROCK [ROCK ROCK!] and some CLASSIC styles. Text somewhere between highclass easy and highclass deep. Wonderful.

10 points=maximum / 0 points=minimum

[1] DICK AROUND starts with an 80ies mainstream-standard (all i do now is dig around..)/ then classical minimal music turning into musical and something QUEEN did in the late 70ies/ then some Igor STRAWINSKY-beats/ Then the song starts again and after 3:30 we are in the late 80ies with really bad guitars/ 8 points
[2] PARFUME is the single/ The refrain is exciting (That´s why I want to spend my life with you...)/ and it´s easy with some YELLO in it. 7 points
[3] THE VERY NEXT FIGHT/ leading refrain again (it´s always the same) turning in something which could have something to do with John CALE 7 points
[4] (BABY, BABY) CAN I INVADE YOUR COUNTRY/ Baby let´s invade! Fab text! Think about VIOLET FEMMES!? 7,5 points
[5] ROCK, ROCK, ROCK/ one of the best popsongs ever/ says everything about SPARKS and the universe of POP/ A song perhaps PET SHOP BOYS try to do for more than 100 years (but they will never!)/ Think about John ADAMS. 10 points
[6] METAPHOR/ Wonderful 70ies song (not much more to say) 8 points
[7] WATERPROOF/ another 70ies-UK-song, MUSICAL-influenced and some interuptions. 7,5 points
[8] HERE KITTY/ ???? 5 points
[9] THERE`S NO SUCH THING AS ALIENS/ who still thinks that there are aliens after this song must be an idiot/ the best NO NO NO popsong ever 9,5 points
[10] AS I SIT TO PLAY THE ORGAN AT THE NOTRE DAME CATHEDRAL/ Two masterpieces in one: ByeByeBye My Baby now it´s time for me to go to work and then the notre dame organ (Did they recorded in Paris?) FAITH FAITH FAITH 9,5 points

All songs written, produced an arranged by Ron Mael and Russell Mael except track 4 [BABY BABY CAN I INVADE YOUR COUNTRY] written by Ron Mael and Russell Mael with additional lyrics by Francis Scott Key. All songs published by Warner Chappel Music Ltd. Keybords an orchestration by Ron Mael. Vocals and engeneering by Russell Mael. Recorded at Sparks Studios, Los Angeles, California. Mixing and additional engineering by John Thomas. Drums: Tammy Glover. Guitar: Dean Menta. Additional Musicians: Guitar: Jim Wilson. Bass: Steve McDonald. Designed by Paul Agar. Sparks Photography: Aaron Rapoport. Management: Sue Harris, Republic media: sue@republicmedia.net. Sparks Fan Club. Mary Martin, Secretary, PO Box 533, NC 28018 USA. © 2006 Sparks under exclusive license to Gut Records Ltd © 2006 Gut Records Ltd PO Box 9214 London W9 2BR. The copyright in this sound recording is owned by Sparks under exclusive license to Gut Records Ltd. Unauthorised copying, hiring, lending, public perfomance & broudcasting of this record prohibited. All rights of the manufacturer & of the owner of the recorded work reserved. Distributed by Pinnacle Distribution Ltd. GUTCD53 LC12894 MCPS www.gutrecords.com, www.allsparks.com.

If you want this on your site:




just include www.allsparks.com/sparks.gif.

August 22, 2005

[Kopie von]Kaltlufttropfen

Ausgelöst durch einen sogenannten Kaltluftropfen setzten Unwetter auf Mallorca in zahlreichen Ortschaften ganze Strassenzüge unter Wasser [wie die NZZ heute schreibt], derweilen verbrachte Arabella genau dort eine Nacht im Gefängnis, nachdem sie einem Polizisten nach dem Falschparken wohl allzu lässig eine 50-€-Note in die Hemdtasche steckte, was man ja auch als Bestechung oder Beleidigung deuten könnte, womit sie [hier keine näheren Ausführungen zu den Spaghettiträgern] nach diversen TV-Shows und ihrer Stoiber-Unterstützung [hat sie diese eigentlich für 2005 bekräftigt?] wieder in die Schlagzeilen kommt, wie das Wetter ja auch: 15 Tote in Rumänien bei den Unwettern der letzten 4 Tage, alleine am Wochenende wurden drei Männer vom Blitz erschlagen, 488 Ortschaften sind vom Hochwasser betroffen, in Georgien waren bis zu 2 Millionen im Grossraum Tiflis ohne Strom, nachdem ein Sturm Starkstromleitungen zu Boden stürzen liess, in Portugal mussten erneut Ortschaften wegen der anhaltenden Brände evakuiert werden, 140.000 ha Wald sind bereits vernichtet, In N-Spanien sind am Wochenende 180 Brände ausgebrochen, fast alle vorsätzlich gelegt, dazu eben die Unwetter mit Hagel in Katalonien, Überschwemmungen in Belgien, zwei Tote nach Muren und Überschwemmungen in der Schweiz, ein Toter nach Mure und Überschwemmungen im Süden von Österreich, wo man nach den Hochwassern der letzten Wochen bereits wieder soweit ist, verstaubte KraftwerksPläne aus den 1970ern aufzuwärmen, neue Stauseen am Rande [oder eigentlich in] Nationalparks als touristische Highlights bezeichnet und offensichtlich wirklich gewillt ist, diese zu bauen, obwohl sie [und sogar das wird zugegeben] nicht geeignet sind, Hochwasser zu verhindern. Dazu noch die banale Auflösung des Rätsels rund um den sogenannten Piano Man: Wie der Papst [Bendedict8], so soll auch dieser ausgerechnet aus Bayern stammen und soll zugegeben haben, das ganze nur so gespielt zu haben, 4 Monate könnten also ausreichen, um den jungen Mann zumindest für die nächsten Monate oder Jahre finanziell [Vera, Spielberg uswusf] abzusichern. Wird viel Arbeit auf ihn zukommen, der Ferialjob prolongiert, oft steckt nicht viel mehr als Geld dahinter.
Originalveroeffentlicht auf 40000 Tage.

August 21, 2005

H5N1

Influenzaviren typisiert man anhand zweier Proteine auf ihrer Oberfläche: Hämaglutinin [H], Neuraminidase [N]. Bislang sind 15 H-Varianten und 9 N-Varianten bekannt. Die HumanViren des letzten Winters waren H3N2 und H1N1 [=die klassische Spanische Grippe]. Doch alles spricht von H5N1 ["Die Vogelgrippe weitet sich aus!"]. 1997 erstmals in Hongkong nachgewiesen [7 Tote], dann im November 2003 in Thailand [12 Tote], im Dezember 2003 in Südkorea. Im Jänner 2004 wütet H5N1 in der VR China [? Tote], sowie in Vietnam [38 Tote], Kambodscha [4 Tote], Indonesien [3 Tote] und in Japan. Für Europa spannend wird es aber erst 2005: Im Mai wird H5N1 bei Zugvögeln im chinesischen Qinghai-See nachgewiesen, bereits im Juli in Pawlodar [Kazachstan] und in Nowosibirsk. Im August schliesslich ist das Virus endgültig in Europa angekommen und wird in Tscheljabinsk nachgewiesen, was jetzt Hausarrest für niederländische und deutsche Hühner bedeutet [während österreichische Hühner draussen bleiben dürfen], man befürchtet die Übertragung auf Geflügel, in der Folge auf den Menschen. Und dann braucht es offensichtlich noch ein Lebewesen, dass sich sowohl mit H5N1 als auch mit einem anderen Grippevirus ansteckt und in dessen Körper dann ein neues Virus heranmutiert und die grosse Pandemie auslösst. Zur Verfügung stehen ungefähr: H1N1, H1N2, H1N3, H1N4, H1N5, H1N6, H1N7, H1N8, H1N9, H2N1, H2N2, H2N3, H2N4, H2N5, H2N6, H2N7, H2N8, H2N9,
H3N1, H3N2, H3N3, H3N4, H3N5, H3N6, H3N7, H3N8, H3N9,
H4N1, H4N2, H4N3, H4N4, H4N5, H4N6, H4N7, H4N8, H4N9,
H5N1, H5N2, H5N3, H5N4, H5N5, H5N6, H5N7, H5N8, H5N9,
H6N1, H6N2, H6N3, H6N4, H6N5, H6N6, H6N7, H6N8, H6N9,
H7N1, H7N2, H7N3, H7N4, H7N5, H7N6, H7N7, H7N8, H7N9,
H8N1, H8N2, H8N3, H8N4, H8N5, H8N6, H8N7, H8N8, H8N9,
H9N1, H9N2, H9N3, H9N4, H9N5, H9N6, H9N7, H9N8, H9N9.

August 16, 2005

Ein Sommer wie damals

Ein Sommer wie damals

Mit diesem Slogan wirbt [im TV] ein niederösterreichischer? Limonadenabfüller, ins Bild kommen Mann um die 35/40 und Kind, dann die grossen bunten 1.5l-Limonadenflaschen, die es damals auch noch nicht gab, und an den Sommer von damals lässt der Sommer 2005 ganz besonders denken, wenn man die 1970er als Teil der Kindheit abgespeichert hat, wie etwa heute 35/40/45-Jährige: Tageshöchstwerte von 12° Celsius [heute eine vielbeklagte Seltenheit] waren in den 1970ern normal, Phasen mit 2-3 Wochen durchgehend Regen [d.h. 20-22 Stunden pro Tag] Standard. Gerechter Weise muss gesagt werden, dass der Regen damals nicht sonderlich ergiebig war, dass es sich eigentlich mehr um Nieselregen gehandet hat. Trotzdem trugen die kleinen Kinder den ganzen Sommer über ausschliesslich Regenstiefel und dicke gelbe Regenjacken, die älteren entschieden sich für Parker und Pelzstiefel [manchmal Adidas Rekord]; Sommerschuhe brauchte man eigentlich erst ab 1980. Wenn es also [so wie heute] mehr als 100mm in 24 Stunden regnet und die Temperatur Tag und Nacht auf 12°C Celsius stehen bleibt, so denke man mit Grauen an die Sommer von damals, als solche Dinge normal waren, mit dem einem Unterschied: Damals gab es noch keine 5-oder-7-Tages-Prognose im Teletext, der für das Wochenende Fastsommerwetter voraussagt. Damals hiess es immer nur: Auch morgen und wahrscheinlich auch übermorgen Regen.

August 15, 2005

They Say: Collect all Data but dont publish mine!

Warum soll man ausgerechnet einen GoogleCEO nicht googeln und die Ergebnisse dann veröffentlichen dürfen? Ist das googlen nicht eine Dienstleistung wie jede andere, die man erbringt und für die man Geld nehmen kann, sofern man will. Die Daten im Universum sind nicht Eigentum von Google und deshalb muss es möglich sein, diese via Google zu sammeln und zu veröffentlichen. Warum auch nicht? Auch Google tut nichts anderes eigentlich: Daten anderer sammeln [ein paar GB pro Sekunde] und auf eigenen Seiten veröffentlichen! Wenn aber Google bestimmte Daten nicht veröffentlichen möchte [aus welchen Gründen auch immer], so hat es Google selbst in der Hand, indem es betreffende Seiten dann einfach nicht anzeigt. Also ein StartUp, als Werkzeuge nicht Hammer, Zange, sondern Google und Yahoo und MSN. Und übrigens andere können sich gegen das googeln auch nicht wehren: Das deutsche Magazin Bücher veröffentlicht gerade eine Top 50 deutscher Schriftsteller. Als Datenbasis werden Google, Yahoo und MSN genannt. UNter den deutschen Dichtern ua auch die ÖsterreicherInnen Bernhard, Bachmann, Jelinek, Stifter, Musil, Handke, der Europäer Canetti, der Austrotscheche Kafka und auch noch der eine oder derdie andere Schweizer, dazu noch ein paar waschechte Deutsche [HEINE LEADS] und auf einen Wiener hat man ganz vergessen: JOHANNES MARI SIMMEL. Ja wo bleibt Simmel, wenn Karl May auf Platz 3 ist???

August 06, 2005

Herberstein oder Holtenau :: Falco Ende auf Raten :: Hat nichts zutun mit Kiel

Vieles was einem durch den Kopf gehen kann dieser Tage, in der Nacht auf den zweiundzwanzigsten Juli 2005 feuert im südfranzösischen Bessan der Pensionist Gaston Malafosse [klingt dieser Name nicht italienisch?] auf eine Gruppe Jugendlicher marokkanischer Herkunft wie es heisst doch allesamt in Bessan geboren. Sechs Personen werden verletzt, darunter drei wie man sagt Passanten. Malafosse erhängt sich zwei Tage später in seiner Zelle, manche behaupten aus Scham, weil er auch Unschuldige getroffen hat, Unschuldige. Bessan, 4500 Einwohner, darunter ganze 300 mit maghrebinischer Herkunft, solidarisiert sich posthum mit Malafosse, vielleicht nicht alle, mit Sicherheit aber jene 38,4%, die beim letzten Mal den Rechstextremisten Le Pen gewählt haben. Den Angehörigen des Junggesellen Malafosse wird vom Gemeinderat einstimmig Unterstützung zugesagt, der Bürgermeister lässt sich mit "Gastons Tod ist ein Mord, sie haben ihn getötet" zitieren, die Opfer also sind die Mörder im Süden Frankreichs 2005, hätten sich nicht so aufführen sollen auf der Strasse. Mit Herberstein hat das wenig zutun, Adel braucht Unterstützung in einem Land, dass seit sehr vielen Jahrzehnten das von nicht mehr zulässt, und so ist es u.a. auch gerechtfertigt, dass sagen wir in einem Jahr die Summe von € 300.000, also runde vier Millionen S aus der Gmbh herausgenommen werden, eine Gmbh, die vom Land Steiermark und von der Republik, und vielleicht auch von anderen gesponsert wird, und damit hat sich Frau Klasnic als LH-Kanditatin auch erledigt, was angesichts der bevorstehenden Wahl nicht schlecht sein kann. Herberstein also hat nichts mit Holtenau zutun, weil Herberstein immerhin Zebras und Pferde ausstellt, was jedenfalls nicht abgrundtief schlecht ist und Tiere können nicht schauspielern [Opernsänger auch nicht]. Moderieren also, es geht um das Moderieren und um den schlechtesten Moderator des Sprachraums, um einen der Blixa und Franzobel in einer Sendung hat, schlechte Fragen stellt, und der die Gestik bei Karl Habsburg abgeschaut hat und die Mimik von Schüssel. Einer der nie Herr der Lage ist, einer wo immer alles unangenehm ist, der seit 2003 beim ORF angestellt ist und man sich wundern muss, dass er es sein muss, der durch die Sendung führt. Gibt es keinen andern. So könte man, denkt man sich, jedeN beliebigeN von der Strasse holen und Fragen stellen lassen und immer wäre das Ergebnis zufriedenstellender; und das schlimmste ist: Der Mann hat bereits mehr als einmal moderiert, was darauf schliessen lässt, dass sein Arbeitgeber im grossen und ganzen zufrieden ist mit der Performance und das wurmt den Gebührenzahler nochmehr und schaltet ab. Ja schaltet ab!

August 01, 2005

Chancen : Risiken = 43.831 : 0

Wie Der Standard heute berichtet, geht es Frau Natalia Corrales-Diez schon wieder besser, nachdem sie als Verlobte am Finanzminister ebenso scheiterte wie als Fahrerin am MB des Wahlonkels: Frau Corrales-Diez steht vor einem Karrieresprung, Junior Programm Officer bei der UNIDO heisst das Stichwort und steuerfreie $ 43.831 + Zulagen + Vergünstigen gibt es dafür per anno. Ungewöhnlich zwar für eine Uni-Absolventin, die ausser ihrem Praktikum im Finanzministerium keine Berufserfahrung mitbringt, und doch sei alles mit rechten Dingen zugegangen, schliesslich habe UNIDO-Chef Carlos Magarinos höchstpersönlich das entscheidende Interview geführt, sagt man. Das Gehalt wird übrigens nicht von der UNO bezahlt, sondern zunächst befristet für ein Jahr vom österreichischen Aussenministerium, das den Namen der österreichischen Staatsbürgerin Corrales-Diez (vorgeschlagen als nationale Expertin) zusammen mit anderen auf einer KanditatInnen-Liste an die UNIDO übermittelte.

Abgesehen davon, dass die F1-GPs immer langweiliger werden, ist nach dem gestrigen Überschlag des Fahrers Klien beim GP von Ungarn folgendes anzumerken: Es ist offensichtlich, dass der Formel-1-Sport keine besonderen Risiken mehr mit sich bringt; ebenso offensichtlich ist es, dass Millionen von Hausfrauen und Hausmännern weltweit auf ihrem täglichen Weg zum Supermarkt körperlich mehr riskieren als F1-Fahrer in ihren Sicherheitszellen. Trotzdem erklären sich (so sagt man) die exorbitant hohen Gagen der Piloten nach wie vor aus dem angeblich enormen Risiko, aber betrachtet man die Geschichte dieses Sports, so stellt man fest: Im selben Ausmass wie das Risiko minimiert wurde und man inzwischen von Risiko 0 ausgehen kann, wurden die Gagen angehoben. Und das ist eigenartig!

Juli 30, 2005

Unterstützung für VIOLETT-WEISS!



Nur ein Sommerthema oder steckt mehr dahinter?
[Initiative WW]

Juli 11, 2005

SCHONBORN*RATZINGER + DESIGN = NEWTON + DARWIN

SCHONBORN glaubt, da muss BAUPLAN rein [RATZI hat mich aufgefordert doch schnell einmal DARWIN auseinanderzunehmen, genauer den NEODARWIN und deshalb hat meine kreationistenagentur die nytimes gebucht]. SCHONBORN/ SCHÖNBORN glaubt nicht an ZUFÄLLIGKEIT und RICHTUNGSLOSIGKEIT, also nicht an das SINNLOSE ansich, das bekanntlich alles bestimmt; stattdessen BAUPLAN, DESIGN und DESIGN ist von GOTT. streng wissenschaftlich versteht sich.
dazu passt :: NOCH immer müssen Kreationisten Spott erleiden während in den USA und Italien die Kreationisten auf dem Vormarsch sind!!!

Juli 10, 2005

Panic on the streets of london Panic on the streets of birmingham I wonder to myself Could life ever be sane again?

Juli 08, 2005

Üben für die grosse Koalition?

Was angesichts von LONDON BLASTS und LONDON TERROR mit zumindest 55 Toten gestern eigentlich unterging, war die Beschlussfassung des sogenannten Asylgesetzes durch das Parlament mit Zustimmung grosser Teile der SPÖ, nur 5 Mandatare der Sozialdemokraten konnten etwa der Zwangsernährung nichts positives abgewinnen und haben nicht mitgestimmt. Da aber das Gesetz auch mit den Stimmen von ÖVP/FPÖ/BZÖ hätte beschlossen werden können, ist das Anbiedern der SPÖ an die Regierung zumindest bemerkenswert. Ist es eine Vorübung auf die grosse Koalition spätestens 2006, oder will man die rechten Ränder der Republik damit ansprechen? Da es (aus heutiger Sicht) wahrscheinlich ist, dass weder FPÖ noch BZÖ im nächsten Parlament vertreten sein werden (der Kampf um das Grundmandat in Kärnten, wo sonst?), ist der Spielraum für Koalitionen eingeschränkt: (1) grosse (2) rotgrün (3) schwarzgrün, während London einen Tag das erlebt, was Bagdad seit mehr als einem/zwei? JahrEn erlebt.

Juli 06, 2005

Nichtstun erreicht Mainstream

Ungefähr kannte man das alles bereits, doch jetzt noch einmal aus dem Munde des kenianischen/ keniatischen Wirtschaftsexperten James Shikwati, zum Beispiel im spiegel vom letzten Wochenende: STREICHT DIE HILFE! Wirtschaftliche Hilfe für Africa ist sinnlos, Europa, Nordamerika, Asien mögen doch bitte keine Wirtschaftshilfe, keine Entwicklungshilfe mehr leisten, mögen sich von diesem Kontinent zurückziehen.
Hauptargumente: (1) Sämtliche Entwicklungshilfe-Versuche der letzten Jahrzehnte sind gescheitert (2) Die Hilfe bringt nur den korrupten Regierungen etwas, die Menschen profitieren kaum und werden zu Bittstellern degradiert (3) Selbst akute Hungernöte könnten von den Regierungen durch Handel mit anderen afrikanischen Ländern beseitigt werden, Hungerhilfe unterbindet den innerafrikanischen Handel, lokale Händler und Bauern werden um ihre Existenz gebracht, weil der Handel mit Hilfsgütern zu einem Preisverfall führt (4) Afrika hat ausreichend Bodenschätze (5) Die AIDS-Zahlen für Afrika werden im Westen masslos übertrieben, Malaria ist ein weit grösseres Problem.
Nach James Shikwati werde in den Industrienationen der Eindruck aufrechterhalten, Afrika würde ohne Entwicklungshilfe untergehen, was nicht der Fall sei. Interessant ist, dass trotz G8 und live8 [die Verkaufszahlen der Teilnehmenden haben sich angeblich vervielfacht!] Shikwatis Thesen [aus welchen Gründen auch immer] zum Mainstream werden, schliesslich ist das, was George Bush II zum Thema zu sagen hat nicht weit davon entfernt.
Nach Jahrzehnten erfolgloser Entwicklungshilfe ist es vielleicht wirklich an der Zeit, neue Strategien für Afrika zu entwickeln, möglich, dass ausgerechnet die Nicht-Strategie die geeignetste ist. Die Industriestaaten sollten also in den nächsten 10 Jahren [beginnend mit 2006] ihre staatliche Entwicklungshilfe für Afrika [private Initiativen können ja ohnedies nicht unterbunden werden] um jeweils 10% reduzieren [sodass sie dann 2016 bei NULL liegt], das freiwerdende Kapital soll [sagen wir zu Hälfte] in einen gemeinschaftlichen Fond wandern, über dessen Verwendungszweck dann 2016 entschieden werden soll, zb in Form einer afrikaweiten Volksabstimmung. Die Industriestaaten verpflichten sich darüber hinaus, auch keine Aktuthilfe in Form von Lebensmittellieferungen zu gewähren, insbesondere es zu unterlassen, Getreide aus Europa oder Nordamerika nach Afrika zu liefern.

Juli 02, 2005

Das letzte Bollwerk, Leichen auf dem Titelblatt

Der Grazer Bürgermeister Siegfried[!] Nagl von der rechtskonservativen ÖVP glaubt weitgehend, dass seine Stadt nachwievor einen Art "Abwehrkampf" gegen die Türken führt, inzwischen zwar mit anderen Mitteln, aber eben doch. Neben einiger Kritik gibt es dazu auch ein Angebot von der rechtsrechten FPÖ, doch einfach die Partei zu wechseln.




Anderes Thema: An dieser STElle wurde bereits einmal die Auswahl des Bastei-Verlages bezüglich der Titelblätter bei Jerry Cotton kritisiert. Bei Band 2507 mit dem eigenartigen Titel "1+1=2xMord" ist man jetzt einen Schritt weiter gegangen: Das Foto auf dem Titel zeigt einen Mann [Kriminalpolizist?], der sich über eine Leiche beugt. Die Leiche ist ganz gut erkennbar und weist eine Schussverletzung bzw eine andere schwere Verletzung am Kopf auf. Wie immer behauptet Bastei, dass "die auf unseren Titelbildern dargestellten Schauspieler in keiner Beziehung zu dem Romantitel und dem Inhalt des Bastei-Romans stehen". Wir behaupten: Es handelt sich nicht um einen Schauspieler, sondern um eine echte Leiche, Nachrichtenagenturen [das Foto stammt angeblich von dpa-Filmarchiv / picture-alliance/dpa] sind ja auch nicht gerade dafür bekannt, dass sie Schauspieler bei ihrer Arbeit fotografieren.

Wenn sie also einmal Opfer eines Mordes oder eines Unfalls werden, sollten ihre Angehörigen darauf achten, dass die am Tatort/ Unfallort gemachten Fotos nicht schlussendlich [vielleicht auch Jahre später] zur Verkaufsförderung auf dem Cover eines Bastei-Produktes landen.

Juni 22, 2005

Grasserhomepage sauber!

Der Minister hat diese Woche, so kurz vor Ferienbeginn allen Grund zur Freude: Zwar stellte der Rechnungshof Dienstag eindeutig fest, dass die Finanz im Zusammenhang mit der IV-Schenkung an Grasser oberflächlich und lax [Standard] geprüft habe, doch gelang es dem Grossmeister der Rhetorik [DIE KRAFT DER LÜGE ALS WAHRHEIT] abermals, daraus eine Entlastung herauszulesen [Alles in Ordnung/ Schenkungssteuer ist für die Trotteln/ Ein Verein, der meine Kinderfotos ins Netz stellt ist jedenfalls davon ausgenommen/ Punctum!]. Dass es Zeitungen gibt, die diese Aussage als unfassbare Frechheit bezeichnen, konnte Grasser mit der ihm eigenen Supercoolness gerade noch ertragen.

Tags darauf gibt auch noch die Staatsanwalt Wien bekannt, dass die Ermittlungen gegen den Chef des Grasser-Homepage-Vereins Matthias Winkler naturgemäss eingestellt werden, nachdem diesselbe Staatsanwaltschaft bekanntlich auch die Ermittlungen gegen Grasser selbst eingestellt hat, mit dem Hinweis, dass Grasser ja im Grunde nichts mit der Grasser-Homepage zutun hat (oder so ähnlich). Schenkungssteuer ist jedenfalls keine hinterzogen worden, es hat keinen Steuerbetrug gegeben, weil Grasser ja beim zuständigen Sektionsrat des Finanzministers nachgefragt haben soll, worauf dieser ihm versichert haben soll, die Grasser-Homepage sei von der Schenkungssteuer ausgenommen, und diese Auskunft sei ausreichend, um einen Verein von der Schenkungssteuer auszunehmen. Die Materie ist jedenfalls kompliziert und die Begründung der Staatsanwaltschaft ist es auch. Winkler, dessen Privatadresse [Pilgramgasse 11/30, 1050 Wien] zugleich Vereinsadresse war, quittierte die Einstellung naturgemäss mit Erleichterung, naturgemäss, da es seiner Meinung nach nicht anders zu erwarten war, erleichtert, da es nun endlich ausgestanden ist, seiner Meinung nach. Keine Stellungnahme zur Entscheidung der Staatsanwaltschaft Wien gibt es von den Ex?Vereinsmitgliedern [René Oberleitner und Fritz Simhandl etwa], diesselben haben sich auch früher nicht zu den Vorgängen rund um die Grasser-Homepage geäussert.

Von dieser Stelle sei dem Finanzminster ein schöner und langer Urlaub zu wünschen, auf dass er gut aufgetankt in alter Frische im Herbst wieder seine ministeriellen Geschäfte aufnehmen kann.

Juni 19, 2005

Sorge um Finanzminister

Die ÖsterreicherInnen leben in zunehmender Sorge um ihren Finanzminister, kann sein, dass er in schlechte Gesellschaft abrutscht, denken viele: Fiona Swarovsky war, wie sich jetzt herausgestellt, vor ihrer Zeit mit KHG u.a. mit dem (so die Tageszeitung taz wörtlich) "deutschen Medienunternehmer und gerichtlich verurteilten Aktienbetrüger" Florian Haffa zusammen, hatte dazwischen (neben 3 Kindern und zwei Ehen) einen angeblichen Flirt mit Renault-Flavio, nachdem der alte Knacker das Model Heidi Klum zunächst schwängerte und dann verliess, oder hat sie ihn verlassen. Mit einer solchen Bio ist Fiona wahrscheinlich nicht die seriöse Frau an seiner Seite und eine solche wünscht sich die Mehrheit ausdrücklich, wenn man den Meinungsumfragen glauben schenken darf. Trotzdem ist das Grasser-Image wieder gestiegen: Im monatlich von APA/OGM publizierten "Politiker Radar" konnte er nicht weniger als 5 Punkte zulegen und liegt auf minus 8, konnte Rauch-Kallat, Lopatka und Kickl überholen und bleibt weiter klar vor Haider (minus 59), Scheuch (minus 33), Strache (minus 33), Scheibner (minus 27), Gehrer* (minus 23) und Haubner (minus 19).
* - wirklich unverständlich die regelmässig schlechte Bewertung für Lisl Gehrer

Juni 15, 2005

Österreichischer Exvizekanzler singt Deutschland Deutschand über alles!

Exvizekanzler Herbert Haupt singt anlässlich eines Treffens deutschnationaler/ rechtsradikaler/ schlagender Burschen in der Wiener Hofburg lauthals von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an die Belt und wird dafür ausgepfiffen, dass er beim FPÖ-Ruin angeblich führend dabei war. Die Staatsanwaltschaft Wien darf gegen Exvizekanzlerin Susanne Riess-Passer [Wüstenrot] wegen des Verdachts auf Untreue und Steuerhinterziehung ermitteln. Sie soll [es gilt die Unschuldsvermutung] 5,000.000 Schilling ohne Sanktus der FPÖ-Gremien verrechnet haben.
In der Wiederholung? zeigt 3sat ein Bestie-Mensch-Feature zum Thema Serientäter mit dem bekannte Tatortanalysten Thomas Müller. Was auffällt: Volle Namensnennung bei den Opfern, Vorname & Anfangsbuchstabe bei den verurteilten Straftätern. Jener Mann, der in den 1990ern zwei junge Frauen auf grausame Art und Weise umgebracht hat, und dafür jeweils wegen Mordes verurteilt wurde, heisst WOLFGANG OTT.

Juni 10, 2005

Mit € 7.000 kann man als sogenannter Haubenkoch die Kantine des Finanzministeriums exakt 538 Jahre und 4 Monate anmieten!

Und soviel soll auch Finanzminister Grasser dafür bekommen, dass er sich am 13.3.2005 auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle beim Schmusen mit Fiona Swarovsky von unbekannt fotografieren liess, obschon er zu diesem Zeitpunkt noch mit Nathalia C.-D. [Praktikantin des Finanzminsteriums] offiziell verlobt war [man erinnere sich an den schönen Weihnachtsurlaub auf den Malediven]. Bekanntlich landeten die Fotos bei der Zeitschrift NEWS, wo sie dann veröffentlich wurden, obwohl Grasser-Intimus Matthias Winkler ebendort deponiert haben will, dass man die Story zum jetzigen Zeitpunkt absolut nicht wolle [solche Depots gehören zur Routine jedes Kabinettschefs eines österreichischen Ministers]. Das Erstgericht sieht jedenfalls Grassers Intimssphäre verletzt [News widerruft und Bild zittert bereits], die paar-Hunderttausend ÖsterreichInnen, die weniger als € 7.000 p.a. verdienen, nehmen das jedenfalls zur Kenntnis und freuen sich über jedes Foto des feschen Ministers.

Juni 04, 2005

Votre recherche 06600 Antibes, der Werkzeugkasten der Profis, warum immer die Deutschen?

Eine neues deutsches Magazin ist "FIFTH AVENUE"; ein Artikel handelt von den Verbrechen, denen Deutsche in letzter Zeit an der Côte d´Azur zum Opfer gefallen sind: [1] Die deutsche Familie Quandt/ BMW; zum Anwesen in Cap d´Antibes gehören die palastartige Festung Aigue Marine und die Villa La Licorne. Von hier aus hat man einen Blick auf die Bucht Faux Argent; für Sicherhheit sorgen: hohe Mauern, NATO-Stacheldraht, 8 Video-Kameras, rund um die Uhr Sicherheitsstaffel mit scharfen Hunden; und trotzdem: Als Angler getarnte Gangster schaffen es, aus dem Safe des Ankleidesalons Diademe, Armreifen, Ketten, Broschen und Ringe in einem Gesamtwert von € 1,600.000 zu stehlen. [2] Der deutsche Bauunternehmer Rudolf Pfeifer liegt gerade am Pool, als Einbrecher über die Garage in seine Villa eindringen und die Nachttische leer räumen, auf denen er und seine Gäste Cartier- und Audemars-Piguet-Uhren abgelegt hatten. [3] Der deutsche Hotelier Ekkehard Streletzki, dem ein kleines Château mit Meerblick bei Juan-les-Pins gehört, wird nach dem Essen im Hotel du Cap auf dem Weg nach Hause verfolgt. Die Gangster verschaffen sich Zutritt zum Schlösschen, nehmen aus der Küche den Schlüssel zum Mercedes und entkommen mit dem Luxuswagen. [4] In der Gegend um Les Issambres bei Sainte Maxime besitzt die Familie des verstorbenen Deutschen Franz-Josef Strauß ein Haus. Tochter Monika hat bereits mehrfach "bösen Besuch" bekommen. [5] Bei der deutschen? Eliete von Karajan wird die hintere Wagentüre aufgerissen, Schmuck und Handtasche werden geraubt. [6] Der deutsche TV-Produzent Ralph Piller und dessen Frau werden in einer gemieteten Villa in Saint Tropez betäubt, die Villa wird ausgeräumt. [7] Ebenfalls beraubt wird der deutsche Vivil-Fabrikant Axel Müller zusammen mit seiner Frau Conny [Schwiegermutter des deutschen Unternehmers Gert-Rudolf Flick ], als sie Ferien in der Villa des verstorbenen deutschen Druck-Industriellen Franz Burda in Antibes machen. Juwelen im Wert von € 1,000.000 werden gestohlen. Ursprünglich wollte das Paar im Hotel du Cap Eden Roc absteigen, dass der deutschen Familie Oetker gehört. [8] Im Hotel du Cap Eden Roc, dass der deutschen Familie Oetker gehört, entdeckt der deutsche Fabrikant Michael Decker einen Einbrecher in seinem Zimmer; die Direktion des Hotels entschuldigt sich nicht, er muss den vollen Zimmerpreis zahlen. [9] Der prominente Mitinhaber der grössten Supermarkt-Kette der Welt, ein Deutscher vom Niederrhein wird von Unbekannten verfolgt, als er mit seinem BMW M5 nach Hause und in die Garage fährt. Die Schwerbewaffneten erzwingen die Öffnung des Safes, stehlen Wertgegenstände und Firmenunterlagen und misshandeln das Opfer. [10] Zwei nicht unbekannte Deutsche bekommen Angebote zum Verkauf ihrer Gründstücke, sie lehnen ab. Bei beiden werden die Ehefrauen aus 600, 700 Meter Entfernung von Scharfschützen erschossen. Zusammenhänge zwischen der am Kauf interessierten Firma und den Morden können nicht hergestellt werden. [11] Der Deutsche Paul Tomaselli, Besitzer des Strandbads Voile Rouge in Saint Tropez empfiehlt zwei Geldschränke, eine offiziellen und einen inoffiziellen. Als er überfallen wird, zeigt er den Tätern den für diese Fälle vorgesehenen Safe, indem sich nur ein paar tausend Euro befinden. Als die Täter seiner Frau eine Magnum zwischen die Beine halten, öffnet er aber den "richtigen" Safe. Eine sechsstellige Eurosumme wechselt den Besitzer.

Juni 03, 2005

Ficus carica in Sheffield/UK


In Sheffield wachsen an den Ufern des Don 30-40 Exemplare der wildwachsenden Feige (Ficus carica). Die Samen dieser Bäume sind mit Abwässern eingeführt worden [GILBERT und PEARMAN, 1988]. Obwohl das genaue Alter der Bäume nicht bestimmt werden kann, ist klar, dass kein Exemplar jung ist. Offensichtlich ist, dass sich der Bestand in einer Zeit etablieren konnte, als das Wasser der Don für industrielle Zwecke als Kühlwasser diente und auf konstant 20°C aufgeheizt wurde, was ein spezielles Mikroklima erzeugte. Nach dem industriellen Niedergang ist zwar das Wasser wieder normal temperiert, die Feigenbäume aber sind geblieben. Quelle: Oliver L. GILBERT: The ecology of urban habitats 1989.

Mai 25, 2005

Aber doch nicht Schuhe für 5 Millionen?

Neues von Susanne Riess-Passer, seit 2003 im Vorstand von Wüstenrot: Nachdem bereits 2003 ihr [legales!] Arbeitslosengeld in der Höhe von monatlich € 16.500, sowie [nach ihrem Ausscheiden aus der Politik angefallene] Repräsentationsausgaben in der Höhe von € 28.500 diskutiert wurden, geht es jetzt offenbar um mehr: Rund € 350.000 soll sie der FPÖ an Spesen verrechnet haben, und diese u.a. für Schuhe, Kleidung und Miete, nach anderen Meldungen [gestriges Mittagsjournal Ö1] in erster Linie für Schuhe ausgegeben haben.

Mit Sicherheit hätte die FPÖ diese Sache auf sich beruhen lassen, wäre es nicht 2005 zur hoffnungslosen Aufspaltung FPÖ::BZÖ gekommen mit entsprechenden Auswirkungen auf die jeweiligen Parteibudgets. Einen schönen Trick hat sich jedenfalls die BZÖ einfallen lassen, indem sie die Werbelinie des Sozialministeriums BZÖ-gemäss orange einfärben liess. Als BZÖ-Werbestratege betätigt sich übrigens Gernot Rumpold [Mann fürs Grobe, Eierzwicker], der sich laut Salzburger Nachrichten um einen € 4,200.000-Auftrag von Sozial-und Verkehrministerium bemüht. Apropos Verkehrsministerium: Wie die Neue Zürcher Zeitung schreibt, versuchen die Grünen nachzuweisen, dass Hubert Gorbach bereits in seiner Zeit als FPÖ-Landesrat in Vorarlberg die Silvretta Nova Bergbahnen AG seines Freundes Walter Klaus bei Seilbahngenehmigungen in puncto Naturschutzbedenken entsprechend "freundlich" behandelt habe. Gorbach findet diese Unterstellung ungeheuerlich und droht mit rechtlichen Schritten, schreibt die NZZ.

Barbara Wussow & Albert Fortelni: Nachdem bisher zumeist von € 17.600 die Rede war, nennen die SN jetzt neue Zahlen: Wussow soll € 13.000, Fortelni € 15.000 möglicherweise [es gilt die Unschuldsvermutung] zu Unrecht vom Arbeitsmarktservice bezogen haben. Macht zusammen also € 28.000!

Mai 21, 2005

Die Swarovsky-Affäre und die weihnachtliche Geldaushilfe

Wie erst jetzt bekannt wurde [parlamentarische Anfrage der SPÖ an den Finanzminister], ist kürzlich eine Zollkontrolle auf dem Gelände des Tiroler Kristallkonzerns Swarovsky kurzfristig abgesagt worden. Finanzminister Karl-Heinz Grasser, der seit einiger Zeit mit Fiona Swarovsky liiert ist [Capri/Bild-Affäre], bestreitet, eine entsprechende Weisung gegeben zu haben.
Bei einer abgesagten Steuerprüfung im Hause Sacher sei es laut Finanzministerium ausschliesslich um Trinkgeld-Versteuerung gegangen. Diese Prüfung sei dann aufgrund neuer gesetzlicher Voraussetzungen abgesagt worden. Matthias Winkler, Bürochef und Freund Grassers, Obmann des Vereins zur Förderung der New Economy [Homepage-Affäre], einst mit Barbara Warnold [Agentur Hochegger] befreundet, wird seit März 2005 mit Alexandra Gürtler [Tochter der Sacher-Chefin] in Verbindung gebraht.
Von dieser Stelle können Grassers Aussagen bzw. jene des Ministeriums nicht beurteilt werden. Um wenigstens den Fall Sacher zu beleuchten, möge die SPÖ folgende Anfrage an den Finanzminister richten: Wieviele österreichische Restaurationsbetriebe wurden 2004 ausschliesslich hinsichtlich der Trinkgeldbesteuerung überprüft?
Überprüft wurde jedenfalls das Kunsthistorische Museum durch den Rechnungshof. Die zuständige Ministerin Elisabeth Gehrer [ÖVP] sieht jedenfalls keinen Anlass, den zuständigen Leiter Wilfried Seipel zu entlassen, vielmehr möchte sie Seipel [Jahresverdienst 1999: € 100.000; 2005: € 270.000] einen "zweiten Geschäftsführer" beistellen. Laut Rechnungshof hat Seipel [Der Standard, 21.5.2005] alljährlich zu Weihnachten eine "Geldaushilfe" in der Höhe zwischen € 73 und € 80 erhalten, welches dem Gesetz nach nur Personen zusteht, die unverschuldet in Not geraten sind. Da aber Herr Seipel in all den Jahren keineswegs jeweils unverschuldet in Not geraten sein kann, sind diese Zahlungen alleine schon ein Grund für den Rücktritt.
Positiv hingegen die Entwicklung in der Affäre Fortell/Wussow. Wie vielfach berichtet, wird dem Schauspielererhepaar vorgeworfen, trotz anderer Einkünfte insgesamt € 17.600 an Notstandshilfe bezogen zu haben. Nach Berichten des Wirtschaftsmagazin Format hat die Staatsanwaltschaft beim Landesgericht für Strafsachen in Wien, sowohl für Wussow, als auch für Fortell einen Akt wegen des Verdachts des schweren Betrugs angelegt.

Mai 19, 2005

Bodensee

Vizekanzler Hubert Gorbach hat recht, wenn er sagt, wie gestern in der ZIB2, Österreich habe wirklich keine anderen Sorgen, als den Verkauf der Bodensee-Schifffahrt aus dem aktuellen Gorbach-Ressort heraus in das künftige Gorbach-Ressort hinein, in das Vermögen des Seilbahn-Besitzers Klaus? etwa. Er könne sich auch keine bessere Lösung für die Bodenseeflotte, -darunter sicher auch die Renner/ Vorarlberg [aber das ist eine andere Geschichte] -, vorstellen, als eben den Verkauf von den ÖBB [für die er ja noch zuständig ist] an den künftigen Arbeitgeber, erklärte der Vizekanzler. Da kann objektiv sicher nicht von Korruption gesprochen werden, gehören doch solche und ähnliche Praktiken seit 2000 zum guten Österreich-Ton! Während Gorbach quasi zurückgetreten ist, und die rechten Reste erfolgreich ins Wahljahr 2006 zu führen gedenkt, kann von Rudolf Hess ohne Einschränkung gesagt werden, dass er zurückgetreten ist. Nach Der Untergang und Speer und er [mit dem Publikumsliebling Tobias Moretti als Hitler; sollen aber sogenannte Publikumslieblinge ausgerechnet Hitler spielen?], geht der filmische Nazihype weiter mit einem dokumentarischen Hess-Zweiteiler. Danach jedenfalls schwer zu sagen, wen es schlimmer erwischt hat: Den voll durchgeknallten Hitler-Stellvertreter oder eben dessen Sohn, der wohlbehütet im nationalsozialistischen Mutterhaus aufgewachsen eine bizarre Mord-These vertitt, als ob es nicht egal ist, wie Vater Hess gestorben ist. Die Haftbedingungen in Spandau können so schlecht jedenfalls nicht gewesen sein, ein langes und [für seine Verhältnisse] erfülltes Leben [aus einem Brief an seine Frau: "Ich hab geschwitzt wie ein Neger."] war ihm jedenfalls vergönnt. Vielen seiner Millionen direkten und indirekten Opfern war das nicht vergönnt. Im zweiten Teil wurde ein Neonazitreffen gezeigt, wo ein Nazi mit Gitarre den Song Großvater [im Original von STS!] herunterspielte, sicher mit verändertem Text, Hess als Großvater wahrscheinlich, der Ausschnitt war zu kurz. Und trotzdem: Ein Fall für die AKM!

Mai 18, 2005

Oder doch einfach Robert Walser?

An dieser Stelle wurde vor einigen Tagen das Wort naturgemäss dem österr. Schriftsteller Thomas Bernhard zugeschrieben. Eine Nachschau bei einem der literarischen Väter Thomas Bernhards, bei Robert Walser, brachte folgenden wundervollen Satz zum Vorschein: "Der Tanz dieses Mädchens hatte etwas Schweres und Naturgemäßes." Wie Bernhard auch, erklärt Walser das Wort selbst nicht, oder doch, wenn es ein paar Zeilen später heisst: "Ihre Kunstlosigkeit wurde als höchste Kunst empfunden.". Robert Walser stirbt am 25. Dezember 1956 78-jährig auf einem einsamen Spaziergang im Schnee, Fotos von Carl Seelig, der ihn immer wieder auf diesen Spaziergängen in Gais/ Appenzell begleitete, u.a. das schöne Portait vom Karfreitag 1954 reproduziert in Robert Walser. Aus dem Bleistiftgebiet, du, Oktober 2002/ Heft Nr. 730]. Die Zitate aus Robert Walser: Geschwister Tanner, geschrieben 1906 in knapp sechs Wochen.
Walser-Archiv.

Mai 11, 2005

Monk, Telering, gutgelaunt, schlecht vorbereitet!

Am 9.5.2005 in ORF2 die Folge "Mr. Monk und die Qualle" aus der US-amerikanischen Serie Monk, laut Tele USA 2004, zur Erinnerung: Die erste Staffel mit Randy´s wundervollem It´s a jungle out there als Intro, die zweite Staffel eben ohne Randy, unspektakulär instrumental im Vorspann. Möglich, dass der ORF die Staffeln umgedreht hat [die zweite vor der ersten], darüber gehen die Meinungen auseinander. Der Inhalt von "Mr. Monk und die Qualle" ist schnell erzählt: Bevor eine Richterin in ihrem Haus ermordet wird, nennt sie am Telefon den Namen des Mörders, Dale Biederbeck. Biederbeck aber ist so dick, dass er seit Jahren nachweislich die Wohnung nicht verlassen hat. Schliesslich entlarvt Monk den Arzt von Biederbeck als Mörder und Biederbeck als Auftraggeber. Jener Arzt also, Spezialist für Abnehmen & Diät hat einen "Dünnmachspiegel" und auch ein "Dickmachkostüm" entwickelt, ein solches "Dickmachkostüm" bei der Tat selbst getragen [ein Mädchen als Augenzeugin hat einen sehr dicken Mann als Täter beschrieben]. Das "Dickmachkostüm" aber besitzt eine sehr starke Ähnlichkeit oder ist ident mit den Weg-mit-dem-Speck-Telering-Männchen, die seit einiger Zeit schon [wie lange eigentlich?] in den österreichischen Medien einen nicht unbeträchtlichen Raum einnehmen. PR ist ein hartes Geschäft, wahrscheinlich sind weder Monk noch Telering original, vielleicht ein amerikanischer Spielwarenproduzent der wahre Erfinder der Specks; an dieser Stelle auch nichts neues zu KHG, Fiona, Capri, dieser Finanzminister hat alles im Griff, verlängertes Wochenende/ Fenstertag, gutgelaunt aber nicht gut vorbereitet.

Mai 08, 2005

Naturgemäss ein Thomas-Bernhard-Wort!


Googlt man es aber, so findet sich erst auf der zweiten Resultatsseite auf Rang 13 der erste Hinweis auf Bernhard [Andreas Maier: Die Verführung. Thomas Bernhards Prosa], ehe es dann wieder um biologisch Gärtnern und naturgemäss leben geht, ehe dann erst wieder auf Rang 54 ein Artikel von Der Standard einen eindeutigen Bernhardbezug aufweist. Naturgemäss ist zwar keine Kreation Thomas Bernhards, steht jedoch in erster Linie mit Thomas Bernhard in Beziehung, demgemäss sollten auch auf der ersten Resultatsseite auf Thomas Bernard bezogene Seiten vorkommen, vorangestellt sozusagen. Naturgemäss bringt es auf 443.000 Ergebnisse, Naturgemäss Bernhard kommt auf 25.200 [Stand Mai 2005].

Mai 07, 2005

Georg Paul Thomann ist tot!

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist der bekannte österreichische Künster Georg Paul Thomann am 11. April 2005 gestorben.
Thomann, geboren 1945 in Bödele war politischer Aktivist, Schriftsteller, Filmer, Maler, Photograph, Musiker und Komponist und galt gerade auch wegen seiner umfassenden Ausdruckskraft als einer der originärsten Vertreter der europäischen Avantgarde. Georg Paul Thomann erlangte erst spät künstlerische Anerkennung; der Durchbruch gelang 2002 mit seiner Teilnahme für Österreich an der Biennale in Sao Paulo. In den letzten zwei Jahren lebte Thomann zurückgezogen in seinem Bauernhaus in der Nähe von Bezau/ Vorarlberg, wo er am 11. April einem Herzleiden erlag.

Mai 06, 2005

Nobody Niemand is ist an eine island Insel

Book-Title: Niemand ist eine Insel = Nobody is an island;
Writer: Johannes Mario Simmel; Year: 196*.

In ORF1 der Spielfilm About a boy mit Hugh Grant in einer Hauptrolle und bereits in der ersten Minute ein Fehler: Im Millionenquiz wird die Frage gestellt, von wem der Ausspruch Niemand ist eine Insel / Nobody is an island denn stammen könnte, als richtige Antwort wird Bonjovi gegeben, vielleicht ein Sänger und das ist falsch, Niemand ist eine Insel ist der Titel eines Buches des österreichischen Schriftstellers Johannes Mario Simmel aus dem Jahre 196*. Jo.

Mai 04, 2005

SSD bei Parizzz Hilton and Boycott Australia!

In Prag Praha stand das Pariz als Hotel jedenfalls lange bevor Paris Hilton geboren wurde, die in einem Interview mit der schweizer Tageszeitung Blick [nicht zu verwechseln mit der neuen serbischen Tageszeitung Blic ausgesprochen wie Blitz übrigens und übersetzt heisst das auch Blitz angeblich, erscheint in Frankfurt Main] ein paar Worte über ihre doch auch schwere Jugend als Kind von Multimillionären verlor, die wollten sogar, dass ich Matura mache und dabei wollte ich immer schauspielern und modeln und ohne einen Groschen von zuhause fuhr ich nach L.A., das kennt man ja. Paris Hilton leidet offensichtlich an der weit verbreiteten Krankheit Superstar Syndrom Disease SSD, an der inzwischen sehr viele Unterzwanzigjährige leiden. SSD nimmt ihren Lauf zumeist in einem familiären Umfeld in dem das Kind ununterbrochen mit "Du-bist-ein-Superstar-Botschaften" gefüttert wird, bis es [das Kind] schliesslich der Meinung ist, ein Superstar zu sein, denkt dann nur noch an die eigene Kosmetik-Serie, an die eigene Mode-Serie, an Rollen in Soaps, tragisch eigentlich.

Österreichs Nachbarn gewähren kaum Asyl ist die Überschrift zu einer APA-Grafik in Der Standard. Während Österreich 2004 bei 25.424 Asyl-Entscheidungen immerhin 5.136 [=20,2%] Positive Bescheide ausstellte, ist die Quote in den süd-östlichen Nachbarstaaten deutlich geringer. Ungarn, Tschechien, Slowakei und Slowenien, die zusammengerechnet kaum mehr Asyl-Entscheidungen wie Österreich fällten [nämlich ca. 26.000] haben mit Ausnahme Ungarn [13,7%] einstellige Quoten. Den Vogel schiesst die Slowakei mit einer Asyl-Anerkennungsquote von 0,09% ab. In der Slowakei bekamen von 16.056 Antragsstellern ganze 15 [fünfzehn] politisches Asyl. Besuchen sie Bratislava oder [da ja alles steigerungsfähig ist, bis nichts mehr auffällt] Australien: Dort ist man nämlich dazu übergegangen, australische Staatsbürger in Schubhaft zu nehmen. In den letzten zwei Jahren wurden 33[!] Australier [wie es heisst] fälschlicherweise von den Immigrationsbehörden inhaftiert. Vor 4 Jahren wurde eine australische Staatsbürgerin als illegale Einwanderin tituliert und abgeschoben. Sie ist seither spurlos verschwunden. Und zum Drüberstreuen noch jener Fall einer psychisch erkrankten Deutschen, die 10 Monate in Immigrationshaft verbringen musste, bis ihre Identität geklärt wurde. Boycott Australia!

Mai 02, 2005

Saisonaufbau Markus Rogan 2005


Saisonstart so um den 15.4. herum mit einem Auftritt bei Vera Russwurm im ORF, als Anlass kann etwa ein Streit mit dem österreichischen Schwimmverband -sagen wir es geht um Geld- dienen [das Thema ist zuvor in der Krone entsprechend aufzubereiten]. Zur selben Zeit etwa starten auch die Raiffeisen-TV-Spots im ORF, eine Woche später dann auch die Cosmos/One-Spots [ebenfalls im ORF]. Begleitend zu den Raiffeisen-Spots gibt es dann in der letzten April-Woche Raiffeisen-Plakate [machs bessser] und zur selben Zeit dann auch schon Krone-Plakate mit Markus Rogan. [WIRD FORTGESETZT]

April 29, 2005

Erstaunliches bei James Ellroy, die drückende Dürre von 58, dazu ein Lokaltipp

Porfirio Rubirosa
Erstaunlich, was man bei James Ellroy über andere erfährt [USA, wo angeblich jeder jeden wegen jedem Furz verklagt]: "Bob Mitchum malträtiert eine Mulatten-Mama in einem Nachtklub in N-Town", "Porfirio Rubirosa zog bei einer Bel-Air Party für Bill Bendix seinen Pimmel raus", "Rock Hudson besteigt besonders hübsche Buben. Die ihm ein überlanger Oberkellner von Delore´s Drive-In besorgt", "Lenny Bruce verpfeift Hascher ans Rauschgiftdezernat des Sheriffs", "Don Jordan (potentieller Weltmeister im Weltergewicht) betreibt Nuttenring mit illegalen Mexikanerinnen aus dem Luau", "Rin Tin Tin war eine Hündin. Lassie ein Rüde", "Mein Vater bezeichnete Rita Hayworth als Nymphomanin"; noch sehr viel mehr und sehr viel mehr Namen [u.a. Sinatra, Kennedy, Martin, Davis jr.] in dem Band Crime Waves von James Ellroy, im Original in den Jahren 1993-1999 im amerkanischen Magazin GQ veröffentlicht.

Wenn sie einmal hinkommen: "Das Pacific Dining Car ist eine schicke Steakbude an der Grenze der Innenstadt von L.A. Wo sie seit 1921 steht. Sie ist dunkel und holzgetäfelt. Eine geschlossene Zeitkonserve in einer Stadt der Zeitsprünge und dunklen Welten."